Altdorf/Landkreis. Der Kreisverband Landshut-Land der Senioren-Union feierte in der DJK-Vereinsgaststätte in Altdorf sein Sommerfest.
Dabei wurden auch langjährige Vorstandsmitglieder, die aus der Vorstandschaft ausgeschieden sind, geehrt. Außerdem stellten die Kandidaten der CSU für die Landtags- und Bezirkstagswahl sich und ihre Schwerpunkte vor.
Mehrere langjährige Vorstandsmitglieder der Senioren-Union hatte bei den Neuwahlen in diesem Jahr nicht mehr kandidiert. Ihr Sommerfest nutzte die Senioren-Union nun, um den Ehemaligen für ihre Tätigkeiten zu danken. Von 2017 an hatte Peter Fuhrmann die Berichterstattung für die Medien übernommen, wofür sich Kreisvorsitzende Renate Zitzelsberger bei ihm bedankte. Ein ganzes Jahrzehnt war Helmut Stempfhuber als Beisitzer fester Bestandteil der Kreisvorstandschaft. Auf 12 Jahre kam Christina Bauer, die erst als Beisitzerin, dann als Schriftführerin und anschließend wieder als Beisitzerin der Vorstandschaft angehörte. Alle drei waren beim Sommerfest leider verhindert. Anwesend war dagegen August Simon, der schon seit stolzen 16 Jahren Teil der Vorstandschaft war. Von 2007 bis 2019 fungierte er als Schatzmeister, seitdem bis zu den Neuwahlen im Mai als Beisitzer. Kreisvorsitzende Zitzelsberger gratulierte Simon zudem nachträglich zum 85. Geburtstag.
Pflegeplätze könnten knapp werden
Im Rahmen des Sommerfestes legten auch die CSU-Kandidaten für die Landtags- und Bezirkstagswahl ihre Positionen dar. Landtagsabgeordneter Helmut Radlmeier ging vor allem auf gesundheitspolitische Aspekte ein. Er erinnerte an die älter werdende Gesellschaft und die damit einhergehenden Herausforderung, gerade was den Bereich Pflege anbelangt. Hier brauche es konkrete Lösungen, wie etwa leicht zugängliche Beratungsangebote. Deshalb habe er den Pflegestützpunkt für die Region vorangebracht, damit „Licht in den Pflegedschungel“ komme, so Radlmeier. Große Sorgenfalten bekomme er mit Blick auf die pflegerische Versorgung in der Region: Aufgrund einer Klage gegen eine Bebauung der Ochsenau könnten der Heilig-Geistspitalstiftung Mittel für die notwendige Sanierung des Heilig-Geistspitals fehlen. „Ohne eine Sanierung kein Weiterbetrieb. Und ohne Weiterbetrieb fehlen Pflegeplätze“, fasste Radlmeier zusammen.
Bezirksrätin Martina Hammerl berichtete über die medizinische Versorgung der Bezirkskrankenhäuser und der Institutsambulanzen. „Eine große finanzielle Herausforderung ist sowohl die Steigerung der Energiekosten, der Kosten im gesamten Gesundheitswesen und der Personalkosten“, machte Hammerl deutlich. Zudem würden geplante Sanktionen bei einer Personalunterdeckung den Haushalt sehr belasten. Der Bund leiste nicht die Erstattung der zusätzlichen finanziellen Kosten, monierte Hammerl.
Inklusion in Gesellschaft voranbringen
Für den Bezirkstagslistenkandidaten Hans-Peter Summer, ist die Inklusion von Menschen mit Beeinträchtigungen ein persönlicher Schwerpunkt. „Die Lebenshilfe Landshut, deren Vorsitzender ich sein darf, betreut diese, vom Schicksal stark Betroffenen, in allen Lebensabschnitten. Auch bin ich seit 36 Jahren Vorsitzender der Kolpingsfamilien Landshut St. Wolfgang. Kolping ist ein Sozialverband, der sehr stark in der Erwachsenenbildung unterwegs ist, aber sich auch sehr aktiv im Pfarreileben beteiligt. Daher ist es für mich als sozial engagierter Mensch sehr wichtig, dass im Bezirk Niederbayern die richtigen Entscheidungen und die Weichen richtig gestellt werden“, erläuterte Summer seine Motivation für seine Kandidatur.
Renate Zitzelsberger dankte den Rednern für ihre Ausführungen und den Mitgliedern der Senioren-Union für die Beiträge in der Diskussion. Außerdem dankte sie Helmut Radlmeier für die Möglichkeit, dass Mitglieder der Senioren-Union den Landtag besuchen können.
